Wintervorbereitung für das Auto: Tipps und Checkliste

Mit der kalten Jahreszeit kommt es vermehrt zu Problemen mit Fahrzeugen, da sie durch Schnee und Eis auf eine harte Probe gestellt werden. Niedrige Temperaturen, Feuchtigkeit und auch Streusalz beanspruchen viele Bauteile und Systeme des Autos stärker als sonst. Wenn du einige einfache Maßnahmen ergreifst, kannst du unnötigen Pannen vorbeugen, die Lebensdauer deines Fahrzeugs verlängern und für stressfreie Fahrten sorgen.

Winterausrüstung im Auto

Eiskratzer und Schneebürste gehören zur Grundausstattung, damit du schnell für eine gute Sicht sorgen kannst. Zusätzlich ist eine warme Decke sinnvoll, falls du bei einem unerwarteten Stopp – etwa durch eine Panne oder einen Stau – längere Zeit im kalten Fahrzeug bleiben musst. Mit der PACE Drive App kannst du außerdem während des Tank- und Bezahlvorgangs im Auto bleiben und direkt an der Zapfsäule bezahlen – ein klarer Vorteil an kalten Wintertagen. Lade dir einfach die kostenlose PACE Drive App im Apple App Store oder Google Play Store herunter.

Starthilfekabel sind ebenfalls nützlich, da Autobatterien bei Kälte oft schwächeln und sich im Notfall damit schnell wiederbeleben lassen. Wer in bergigen oder abgelegenen Regionen unterwegs ist, sollte auch Schneeketten im Gepäck haben. Eine Taschenlampe und etwas Streugut – wie Sand oder Salz – sowie ein Abschleppseil können ebenfalls hilfreich sein, falls du auf vereisten Flächen feststeckst. Zudem gehört die gesetzlich vorgeschriebene Standardausrüstung bestehend aus Warnweste und Erste-Hilfe-Kit natürlich ebenfalls mit dazu. 

Winterreifen und Reifenprofil

Winterreifen sind in den kalten Monaten unverzichtbar und in Deutschland sogar verpflichtend. Hierzulande gilt die situative Winterreifenpflicht: Sobald winterliche Straßenverhältnisse wie Glätte oder Schneematsch auftreten, dürfen Fahrzeuge nur mit geeigneten Winterreifen fahren. Dank spezieller Gummimischungen und Profilstrukturen bieten diese einen besseren Grip als Sommerreifen.

Achte darauf, dass deine Winterreifen eine Mindestprofiltiefe von 4 mm haben. 1,6 mm sind zwar gesetzlich vorgeschrieben, ein tieferes Profil sorgt allerdings für deutlich mehr Halt auf rutschigen Straßen. Wir empfehlen, die Reifen im Oktober oder spätestens Anfang November zu wechseln, bevor der erste Frost einsetzt, da Sommerreifen im Unterschied zu Winterreifen bei Kälte härter werden und so an Haftung verlieren. Du hast entweder die Wahl, die Räder selbst zu wechseln oder es von Fachpersonal in der Werkstatt deiner Wahl erledigen zu lassen. Zudem gilt zu beachten, dass der Reifenluftdruck im Winter deutlich schneller abfällt und somit häufiger kontrolliert werden muss. Aber auch mit Winterreifen gilt es, bei kalten Temperaturen nicht zu schnell zu fahren, sanft zu bremsen und vor allem bei Glatteis ruckartige Lenkbewegungen zu vermeiden. 

Batterie-Check

Die Autobatterie wird im Winter besonders beansprucht. Kälte schwächt die Leistungsfähigkeit der Batterie erheblich – bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt sinkt ihre Kapazität um bis zu 50 Prozent. Gerade bei älteren Batterien kann das im Winter schnell zu Startproblemen führen. Auch E-Autos haben mit kälteren Temperaturen zu kämpfen und weisen niedrigere Reichweiten und reduzierte Ladegeschwindigkeiten auf, weshalb es sich lohnen kann, die Autos in wärmeren Bereichen wie einer Garage zu parken.

Sollte deine Batterie schon einige Jahre alt sein oder die Messwerte in einer Werkstatt niedriger ausfallen, kann ein Austausch sinnvoll sein, um im Winter keine Probleme zu bekommen. Wenn die Qualität der Batterie gesichert ist, kannst du auch sorgenfrei im Winter mit der PACE Drive App vom Fahrersitz aus via CarPlay oder Android Auto bezahlen.

Frostschutz für Kühler und Scheibenwaschanlage

Um dein Fahrzeug im Winter funktionstüchtig zu halten und Schäden zu vermeiden, sollte genug Frostschutz im Kühler vorhanden sein. Bei Minusgraden kann das Kühlmittel im Motor sonst einfrieren, was schwerwiegende Motorschäden zur Folge haben kann. Daher ist es wichtig, den Frostschutzanteil rechtzeitig zu überprüfen und bei Bedarf aufzufüllen. Ein Schutz bis mindestens -25 °C ist ideal, um auch bei extremen Temperaturen sicher unterwegs zu sein.

Auch die Scheibenwaschanlage braucht einen speziellen Frostschutz, damit die Düsen nicht zufrieren. Zusätzlich solltest du die Scheibenwischerblätter überprüfen und gegebenenfalls austauschen, da ältere Wischerblätter bei Kälte oft spröde werden und Schlieren hinterlassen.

Pflege der Türdichtungen und Schlösser

Die Pflege der Türdichtungen und Schlösser ist ein oft unterschätzter, aber wichtiger Teil der Wintervorbereitung. Da bei Minusgraden die Feuchtigkeit an den Gummidichtungen gefrieren kann, kommt es vor, dass Türen und Kofferraumdeckel festsitzen und sich schwer öffnen lassen. Zur Vorbeugung empfiehlt es sich, die Gummidichtungen an Türen, Kofferraum und Motorhaube mit einem speziellen Pflegemittel oder einem einfachen Hausmittel wie Silikon- oder Babyöl zu behandeln.

Bei eingefrorenen Schlössern empfiehlt sich ein spezieller Schlossenteiser, der außerhalb des Fahrzeugs aufbewahrt wird.

Schutz des Lacks und Fahrzeugreinigung

Streusalz, Schmutz und Feuchtigkeit setzen dem Lack im Winter besonders zu und können langfristig zu Rostschäden führen. Eine gründliche Fahrzeugreinigung vor Beginn der Wintermonate und eine schützende Lackversiegelung helfen, dein Auto vor diesen Einflüssen zu bewahren. Idealerweise reinigst du zu Beginn des Winters den Lack, die Radkästen und auch den Unterboden, um die Oberfläche optimal für die Versiegelung und den Unterbodenschutz vorzubereiten.

Auch die Scheiben sollten regelmäßig gereinigt und gegebenenfalls mit einem wasserabweisenden Mittel behandelt werden, um bei Regen und Schneematsch eine klare Sicht zu behalten.